Geheimnisse von Nonnenwerder 10

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Geheimnisse von Nonnenwerder 10von JacquelineParty-Time mit OmaMan könnte meinen, dass als ich mich mit der Situation arrangiert hatte und nun eigentlich mit meinen Freunden und Freundinnen das Glück auf der neuen Schule gefunden hatte, dass die Abenteuer nun vorbei waren und dass die Kenntnisse über den Tunnel nicht mehr so wichtig waren, wenn man davon absah, dass Martin und Hannes von Zeit zu Zeit den Weg zu nächtlichen Besuchen nutzen.Weitere große Geheimnisse schien die Insel auch nicht mehr aufzuweisen und weitere Studien an meinen Freunden, den Keilern, wollte auch keiner unbedingt mittragen. Also bestand unser Alltag nun hauptsächlich und tatsächlich nur aus Schule. Mich einen Streber zu nennen wäre vermessen, aber ich war wirklich nicht schlecht. Wenn ich dann irgendwann in einem Jahr mein Abitur machte, dann würde ich mit einem Anständigen aus der Schule gehen und studieren können, was immer ich wollte.Wenn ich der Familientradition folgen würde, wäre das Jura und Politik. Oma hatte das studiert, mein Vater war hier in Bonn in der Uni gewesen und Mama, auch wenn ich ja immer sage, sie wäre Revue-Tänzerin, hatte das nur gemacht, um ihr Politikwissenschaftsstudium zu finanzieren. Sie und Papa hatten sich bei seinem Auslandssemster in Paris kennen gelernt und sie hatte sich sofort verliebt. Ich bin in dem halben Jahr entstanden, auch wenn sich mein Vater erstmal wieder nach Deutschland verabschiedet hatte. Meine Oma hatte, als sie von mir hörte, meinem Vater klar gemacht, dass nicht alles, was in Paris passiert auch in Paris bleibt und hatte Mama zu uns in unser hiesiges Haus geholt.Heute stand das Haus einfach nur leer, denn Oma war schon seit Jahren in Berlin und in der Politik unterwegs. Um so erstaunter war ich, als ich eine Karte von ihr erhielt, in der sie zu ihrer Geburtstagsparty in unser Haus einlud. Ich solle alles an Freundinnen und Freunden mitbringen, was ich auftreiben könnte. Sie wolle nicht alleine feiern.Ich fand die Karte mehr als merkwürdig. Das Problem, was ich hatte, war, dass ich in der angesetzten Zeit eigentlich nicht die türbanlı yozgat escort Insel verlassen durfte. Das war eine der Anweisungen meines Vaters gewesen. Urlaub nur bei den Eltern und das auch nur an zwei Terminen, Weihnachten und Ostern. Die restliche Zeit war ich auf die Mauern des Klosters beschränkt. Ihr werdet jetzt wohl sagen, Mensch Jac, du bist achtzehn, was will da dein Alter noch über dich bestimmen. Aber wenn ich mich nicht an die Regeln hielt, dann musste ich mit allem schauen, was aus mir würde. Für das Risiko war ich noch nicht bereit. Also wenn ich zu Feier meiner Oma wollte, dann ging das wieder nur heimlich und durch den Tunnel.Ich erzählte meinen Freundinnen von Omas Partywünschen.„Wir sollen ernsthaft mit deiner Oma eine Party machen?“, Vanessa schaute mich mit einem Zweifelnden Gesichtsausdruck an. „Das ist ja noch schlimmer, als wenn der Vorschlag wäre, dass ich mit meinen Eltern eine Party organisieren müsste.“„Du kennst meine Oma nicht. Aber ganz ehrlich, ich weiß auch nicht so genau, was ich davon halten soll.“„Deine Oma war doch die einzige nicht verklemmte in deiner Familie, also nach deiner Mutter“, warf Anna ein.„Sie war 1967 in Berlin dabei, wenn euch das was sagt.“„Sie war eine von der Kommune?“„Nicht direkt, aber sie sympathisierte stark mit ihnen. Sie war zu friedlich, sagte sie immer. Sie sah in den vorherrschenden Systemen etwas, das reformiert werden müsste, und nicht wie die anderen etwas, das du den Wind der Geschichte hinweggefegt werden sollte. Bis auf die Sache mit der freien Liebe, die fand sie toll. Sie war nie richtig verheiratet, glaube ich.“„Jac hat eine Hippie Oma, das wird bestimmt lustig.“Ich musste grinsen. Meine Oma war alles Mögliche. Einen Hippie hatte ich in ihr nur nie sehen können. Oma gab es zum Beispiel nur in Hosen. Knall enge Jeans stand sie voll drauf und dazu schwarze Pullis. Ich glaube, wenn es den Ausdruck damals gegeben hätte, wäre sie mehr als Grufti durchgegangen. Sollte ich meinen Freundinnen sagen, dass meine Oma mit 14 in die türbanlı yozgat escort bayan Kommune gegangen war? Besser nicht. Sollten sie sie selber kennen lernen.So stahlen wir uns in der Nacht zum Freitag von der Insel und fuhren mit dem Nachtzug zu meinem alten Haus im Villenviertel von Bad Godesberg. Als wir alle vor dem Haus standen, staunten meine Freundinnen nicht schlecht.„Warum wohnst du nochmal im Internat? Ich meine du könntest zuhause Wohnen und jeden Tag Party feiern“, sagte Vanessa.„Genau das ist der Punkt“, sagte Cloe.Von drinnen war schon ordentliche Dance Musik aus den 70er zu hören: Papa was a Rolling stone.„Zum Glück hört deine Oma was Anständiges. Ich dachte schon an Carl Gott oder sowas“, sagte Vanessa.„Bonny M und Tina werden wir heute Nacht bestimmt auch noch zu hören bekommen und ein bisschen vom Highway to Hell.“„Dann hast du deinen Musikgeschmack von deiner Oma?“, fragte Anna.„Das kann ich voll und ganz mit ja beantworten.“Ich brachte sie zu Tür und klingelte. Von drinnen hörte ich nur: „Schätzchen, kannst du bitte die Tür aufmachen“ und als die Tür aufging, stand da Jelena. Vanessa klappte der Mund auf. Wir mussten sie regelrecht ins Haus schieben. Aber warum Jelena hier war, das wusste ich auch noch nicht genau. Oma stand in der Mitte des frei geräumten Wohnzimmers und tanzte mit geschlossenen Augen zur Musik. Auf dem Sofa sah ich ein paar Herrschaften unterschiedlichen Alters, die sich angeregt über irgendetwas unterhielten.Vanessa hing noch immer sprachlos in den Armen von ihrer großen Schwester, die sie nicht mehr loslassen wollte. Als das Lied endete und Autobahn von Kraftwerk ansetzte, öffnete sie die Augen und begrüßte uns nun überschwänglich.„Schön das du es geschafft hast zu kommen. Ich hoffe, dass die kleine Überraschung gelungen ist.“„Woher hast du gewusst, dass Jelena und meinen Freundin Vanessa zusammengehören und vor allem, warum ist sie hier?“„Ich habe immer gerne unterschiedliche Menschen um mich und ich reise auch nach wie vor gerne als Anhalter. Jelena türbanlı escort yozgat hat mich von Magdeburg aus mitgenommen. Und wie das nun mal so ist, während so einer Fahrt unterhält man sich auch. Und du weißt doch, dass ich gut darin bin, die Lebensgeschichten aus den Menschen heraus zu kitzeln. Sie erzählte mir, dass sie von ihren Eltern verstoßen worden sei, weil sie sich wie ein Mann verhielt. Und dass diese sie nie gefragt hatten, warum sie das mache. Sie wolle ja keiner sein, nur wolle sie nicht immer dem Gelästere der Männer und Frauen ausgesetzt sein, weil sie so wenig Brust habe.“„Und hast du sie ins Bett bekommen?“, kürzte ich die Erzählung ab. Meine Oma wurde tatsächlich rot.„Das ist eigentlich nicht meine Art. Sie ist doch so jung. Aber es war schön mir ihr“, sagte sie verlegen.„Seid ihr jetzt ein Paar?“, fragte ich.„Ja, irgendwie. Und als sie dann hier war und die Fotos von dir an den Wänden gesehen hat, hat sie natürlich gefragt, wie wir zu einander stehen. Ich habe ihr gesagt, dass ich deine Oma bin und dass ich deinen Vater früh bekommen habe und er dich eigentlich für meine Verhältnisse spät. Aber sie war sehr cool und sagt immer, dass man mir mein Alter nicht ansieht.“„Das tut man wirklich nicht“, sagte Anna neben mir. „Jetzt weiß ich aber auch, wo Jac ihre Art herhat.“Sie nahm sich in den Arm und küsste mich.„Sie lässt auch nicht anbrennen“, sagte Cloe und drehte meinen Kopf und küsste mich auch. „Ach ja. Wir sind Jacs feste Freundinnen.“„Und noch Vanessa“, sagte ich. „Sie gehört auch noch dazu.“„Ihr habt ja eine richtige Kommune“, sagte meine Oma anerkennend.„Ja, nur ohne die Politik und die Drogen“, lachte ich.„Den Teil habe ich auch umgangen“, stimmte Oma lachend mit ein. „Aber die Obermaier war trotzdem eine geile Sau. Von ihr habe ich viel gelernt.“„Und jetzt lerne ich von dir“, sagte Jelena und küsste meine Oma.Etwas später saßen wir auch um einen der Tische und sahen Oma und Jelena zu, wie sie ausgelassen zu Madonna die Hüften kreisen ließen.„Es ist voll merkwürdig, Jelena und deine Oma so zu sehen. Ich weiß nicht, was ich davon halten soll“, sagte Vanessa nachdenklich.„Ich denke, meine Oma wird ihr helfen, ihre weibliche Seite so zu akzeptieren, wie sie ist. Am Ende, und diese Liebschaft wird eine Ende haben, wird deine große Schwester zum erstenmal ganz sie selber sein.“„Wenn du das sagst.“Ich zog sie zu mir und gab ihr einen Kuss.„Vanessa, du wirst sehen, alles wird gut.“

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